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Wassermelone

 

Synonym: Arbuse

botanisch: Citrullus lanatus

englisch: watermelon


Wassermelone

 

Melonen gehören zum Gemüse, da es sich um die Früchte einjähriger Pflanzen handelt. Bei uns werden sie jedoch als Obst verzehrt und oft auch als solches bezeichnet. Beheimatet ist die Wassermelone ursprünglich im afrikanischen Steppengebiet. Heute wird sie in den Tropen und Subtropen angebaut.

Verfügbarkeit


Melonen sind das ganze Jahr über erhältlich. Die Hauptangebotszeit erstreckt sich von Juni bis September.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Zuckermelonen und Wassermelonen sind nur weitläufig verwandt. Sie gehören zwar zur gleichen Familie, es handelt sich jedoch nicht um die gleiche Gattung und Art. Wassermelonen sind runde, große Früchte, die bis zu 20 kg wiegen können. Ihre dicke, glatte Schale ist grün, manchmal gestreift. Darunter liegt das kirschrote, bei manchen Sorten auch gelbe Fruchtfleisch. Im Gegensatz zu Zuckermelonen liegen die Kerne nicht in der Mitte der Frucht, sondern verteilen sich auf das gesamte Fruchtfleisch. Wassermelonen schmecken wässrig-süß. Sie haben kein ausgeprägtes Aroma.

Inhaltsstoffe


Wassermelonen zeichnen sich - wie es der Name schon sagt - durch ihren hohen Wassergehalt aus. Sie enthalten den sekundären Pflanzenstoff Lykopin in nennenswerter Menge (ca. 3,5 mg%), der zu den Carotinoiden gehört und eher mit Tomaten in Verbindung gebracht wird.

100 g enthalten

 
Wassermelone,
frisch
Energie (kcal)
38
Wasser (g)
90
Eiweiß (g)
1
Fett (g)
< 1
Kohlenhydrate (g)
8
Ballaststoffe (g)
< 1
Vitamin C (mg)
6
Vitamin A (RÄ) (µg)
33
Folsäure (µg)
5
Kalium (mg)
158
Natrium (mg)
1
Calcium (mg)
11
Magnesium (mg)
3
Eisen (mg)
0,4


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Melonen reifen zwar nach der Ernte nach, ihre Süße nimmt aber nicht mehr zu. Sie sollten also ausgereifte Früchte kaufen.

Klopfen Sie mit der flachen Hand auf die Melone. Erklingt ein dumpfer Ton, so ist sie reif. Weiter ist ein leichtes Vibrieren der Melone beim Klopfen ein Zeichen für Reife. Früchte die schon Druckstellen oder Fäulnisflecken zeigen, lassen Sie besser im Laden. Selbst wenn Sie die faulen Stellen herausschneiden, schmeckt auch das gesund aussehende Fruchtfleisch oft nicht mehr gut.

Wassermelonen müssen vorsichtig behandelt werden. Ihre Schale ist zwar dick, aber nicht sehr robust. Bei unsachgemäßer Behandlung kommt es schnell zur Rissbildung.

Im Geschäft bekommen Sie auch schon in Segmente geschnittene Melonen angeboten. Hier müssen Sie besonders darauf achten, dass es sich um frisch aufgeschnittene Melonen handelt. Körnig und aufgequollen aussehendes Fruchtfleisch schmeckt oft mehlig und fad. Besonders die Schnittstellen sind ein Lieblingsplatz für Mikroorganismen. Schon geschnittene Melonen sollten deshalb schnell verzehrt werden.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Wassermelonen sind eine empfehlenswerte Erfrischung an heißen Sommertagen. Nicht nur in den Tropen sondern auch bei uns dienen sie aufgrund ihres hohen Wassergehaltes als Durstlöscher. Gut gekühlt schmecken sie am besten.

Zum Frischverzehr teilen Sie die Frucht in Segmente und entfernen die Kerne. Sie können die Kerne jedoch auch mitverzehren.

Für Obstsalate oder als Bowlenzugabe kann man das Fruchtfleisch in Stücke schneiden. Schöner sind jedoch kugelförmige Stücke, die mit einem speziellen Ausstecher geformt werden. Nicht nur im Zusammenhang mit Süßspeisen ist die Melone eine Bereicherung. Sie schmeckt hervorragend zu Schinken, Geflügel oder in pikanten Salaten. In vielen Ländern trinkt man Melonensaft oder -nektar.

Die Melonenkerne können geröstet verzehrt werden. In einigen Ländern nutzt man sie zur Ölgewinnung.

 

 

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  Dieser Artikel wurde verfasst von

         

 


 

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